Juchuuuuh! Wir sind entlassen! Montag kamen die Autoteile ein erstes Mal, aber keiner war da um sie anzunehmen, grrrrr. Aber jetzt! Schnell in die Werkstatt, wo wir zwei Stunden uns das Industriegebiet und den Warteraum angeschaut haben, was für Maja alles ein großes Highlight war. Die Mechaniker konnten es kaum erwarten den Bus reinzufahren rauszufahren und Probezufahren, und auch wir können es kaum abwarten weiterzufahren. Trotz der tollen und abenteuerlichen Tage hier.
Wir hatten es tatsächlich noch zu einer weiteren Wildcampingnacht geschafft am Sonntag. Auch wenn der Weg dorthin uns erst in die trockene Irre führte und dann an einem, riiiiiiiieeesigen Staudamm vorbei. Der Stausee selber tauchte überraschend hinter einem Hügel auf und wir bestaunten die tiefen Felswände und Schluchten. Auch dieser See hat normalerweise mindestens 30 Meter mehr Wasser. Die Staumauer liess uns dann echt schwindelig werden. Zwischen großen Felswänden stehen wir urplötzlich in schwindelerregender Höhe drauf, nachdem wir durch einen nichtbeleuchten Tunnel durchkriechen mussten. Kaum zu glauben, dass es auf dieser Welt noch größere Staumauern gibt wie den Hoover-Damm oder die Staumauer des Yangze! Die Fahrt führte uns tiefer ins Land und als wir fast schon aufgaben einen Platz für die Nacht zu finden (und die Zeit für die Universumsbestellung abgelaufen war), bogen wir doch nochmal ab und erreichten einen kleineren Staudamm auf dessen windiger Aussichtsplattform wir dann ganz alleine übernachteten, nachdem die Liebespärchen enttäuscht von der nichtvorhandenen Einsamkeit und Stille abgezogen waren. Es war eine spannende Nacht mit Donner und Blitz, die sich als Feuerwerk in der Ferne herausstellten und nochmal Donner und Blitz, diesmal in echt, die mich auf unserem Präsentierteller etwas erschauern liessen und ich den Matthias panisch aufweckte, damit er das Dach zumacht. Letztendlich kamen dann nur drei Regentropfen und am nächsten Morgen ein leergefegter Himmel. Wir hatten einen wunderbaren Sonnenaufgang auf den felsenumgebenen See und frühstückten alleine mit Blick in die Ferne sowie auf kreisende Adler oder Condore.
Nun ist der die Geisterzeltstadt wieder wie leergefegt und auch wir reisen morgen ab. Voller Optimismus, innere Ruhe, Freude und Fernweh weiter Richtung Süden.