Kinderblog 2: Am Liebsten am Meer

Jetzt sind wir am Mittelmeer in Griechenland. Hier ist es toll und wir können ganz wenig anziehen, weil es so warm ist. Am Liebsten würden wir nur barfuß laufen, aber manchmal pieksen uns Pflanzen in den Fuß. Deswegen ziehen wir dann doch unsere Elsa-Schuhe an. Der Toyo ist unser Landcruiser in dem wir wohnen, also fahren und schlafen. Mit dem stehen wir jetzt am Meer ganz alleine am Strand und übernachten auch zwei Mal hier.
Vorher sind wir ganz viel gefahren und haben viele Pausen gemacht. Das macht auch ein bisschen Spaß und ein bisschen nicht, wenn es langweilig wird. Aber wir können ganz viel malen und Conni hören. Immer der Reihe nach: Erst die Geschichte mit der Katze, dann Geburtstag, dann Connis erster Flug, beim Zahnarzt, backt Plätzchen und Conni hilft Mama mit der Teufelsbrücke.

Maja: Und ich wibbel dann immer!!! Das ist wenn man einen Gedanken hat aus dem Traumland und dann kommt der auch im Auto und dann wibbelt man. Ich drehe dann die ganze Fahrt so die Beine im Kreis und der Popo rutscht hin und her.

Die erste Nacht haben wir bei einem Ponyhof geschlafen. Das war schön, da waren so viele Pferde. Und keine Ponys, so wie Mama gesagt hat. Das wissen wir besser. Und Hunde zum Streicheln. Und Zäune und zum Frühstück leckeres Schokoeis!

Susanna: Ja, und ich will auch ein eigenes Pony, oder einen Hund zum Geburtstag. Aber immer sagen Mama und Papa, jetzt nicht vielleicht eine Katze.

Beim Bauern haben wir auch geschlafen. Da waren aber keine Tiere, dafür haben wir Fußball gespielt und der Ball ist immer weggerollt. Dann sind wir zu einem See gefahren und wir haben die die Berge gesehen. Beim See sind wir über Steine balanciert und haben Einhornmuscheln gesammelt. Die Berge sind sehr riiiiesig groß mit ganz viel Schnee und wir sind mitten durch gefahren, auch durch Tunnel! Das war Österreich und danach kam sofort Italien.
Da waren wir zum ersten Mal am Meer. Ach nee, wir waren auch schon früher ganz oft am Meer. Am italienischen Meer gibt es ganz viele große Muscheln. Papa sagt, wir können nicht alle mitnehmen, nur Drei. Vier gehen aber auch, die kommen zu den Einhornmuscheln, Schnecken und gelben Blumen in die Schatztüte.
Mit dem Toyo sind wir auf ein total großes Schiff gefahren. Größer als ein Haus! Eine Fähre war das, weil da auch Autos und Laster drauf fahren. Wir durften ganz viel auf dem leeren Schwimmbadrand laufen, klettern und turnen.

M: Und auf den Betten konnten wir auch turnen und ich habe am oberen Bett Fledermaus gemacht! Wir hatten nämlich ein Zimmer im Bauch des Schiffes, und das hatte ein lautes Klo, so dass die Mama immer für uns abziehen musste. Da gehen wir lieber im Toyo auf’s Klo, da muss man nur reinmachen und fertig, ohne abziehen!

S: Ja, und wir wollten unbedingt oben schlafen, weil das so schön ist. Aber nein, die Eltern müssen oben schlafen, die Kinder unten, damit wir nicht rauspurzeln. Denn manchmal schaukelt ein Schiff, so dass alles hin und her rollt. Hat es aber gar nicht.

M: Dann hätten wir ja auch oben schlafen können!!! Und einen leckeren Kakao mit Strohhalm haben wir dort getrunken. Oh Mann, jetzt hab ich auch Lust auf Kakao. Aber Mama sagt es ist jetzt zu spät. Wie blöd!

Auf dem Schiff haben wir uns ein neues Kuscheltier von unserem Taschengeld gekauft: Seerobben, die machen ouik ouik und heißen Robbi und Mau. Hier am Meer ist es irgendwie cool und irgendwie komisch. Komisch, weil es so kalt ist und nicht so wie im Schwimmbad oder in der Badewanne. Wir waren aber trotzdem drin. Nur der Papa nicht, dem war das Meer zu kalt. Wir haben auch ein Planschbecken aus Sand und Steinen, wo das Meer reinfließt.

S: Da spielen wir Flaschenpost mit Plastikflaschen und werfen die über die Wellen und das Meer bringt sie zurück. Die liegen hier einfach rum bei den vielen Stöcken, wo man fast nicht drüber kommt. Die Leute werfen die einfach ins Meer. Wir haben unsere Flaschenpost aber mitgenommen.

M: Mama und Papa sagen wir dürfen hier keine Tiere anfassen, ohne sie zu fragen, weil manche hier und vor allem später in Jordanien weh tun können oder giftig sind. Schade! Dabei habe ich schon eine Ameise, einen Weberknecht und eine Grille auf der Hand gehabt.

S: Eine süße kleine Babygrille, die am Tischbein saß! Und einen klitzekleinen toten glitzernden Fisch! Den hat Maja wieder zurück ins Meer geworfen. Vielleicht lebt der da wieder.

Das Meer macht so viel Spaß. Wir spazieren durch das Wasser über die Steine und springen über die Wellen. Heute sind wir durch einen Fluss gewatet, der hier ins Meer fließt.

S: Das war ein cooles Abenteuer! Maja war auf Papas Arm und ich auf Mamas Rücken. Immer so Schritt für Schritt langsam nacheinander, weil der Fluss so viel Strom hatte. Mama hatte ein paar Schwierigkeiten, Papa hat geholfen und dann waren wir drüber!

M: Gerade ist hier ein ziemlich schöner Himmel mit großen Sternen und wir sitzen auf Mamas und Papas Schoß. Bei euch ist gerade morgen. Oder Mittag. Oder auch Abend? In Kanada ist jetzt morgen.

6 Kommentare

  1. Dany's Gravatar Dany
    11. April 2018    

    Hallo ihr Lieben,

    viel Spaß in Griechenland, wir schicken euch die Sonne vorbei 🙂
    @Susanna: Den Wunsch nach dem Hund können wir absolut nachvollziehen und nur empfehlen…

    LG Dany

    • Itchy Feet's Gravatar Itchy Feet
      11. April 2018    

      Danke! Bloß nicht zu viel Sonne 😉 wird zu heiß hier. Genießt euer Sonnenwetter!

  2. Ela's Gravatar Ela
    11. April 2018    

    Na, ihr zwei Mäuse habt ja schon ganz viele Abenteuer auf eurer Reise erlebt! Weiter so!

    • Itchy Feet's Gravatar Itchy Feet
      11. April 2018    

      Lieben Gruß von den zwei Abenteuermäusen zurück!

  3. Brigitte Eisengruber's Gravatar Brigitte Eisengruber
    11. April 2018    

    Das ist wirklich super lieb zu lesen! Danke! Aus der Sicht der Kinder ist alles ganz anders……Erholt euch gut und ich wuensche wundervolle neue Abenteuer!

    • Itchy Feet's Gravatar Itchy Feet
      11. April 2018    

      Ja und auch super lieb dich die Geschichten erzählen zu lassen 🙂

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Unser Landcruiser

Die Autorin

Gestaltung und Texte entspringen meistens aus meinen wirren Gedanken. Fotos, Lektorat und Kritik fallen in Matthias‘ Bereich. Geht aber auch anders herum. Schreiben und kreatives Zeug gehören zu meiner Leidenschaft und ich freue mich, wenn ich Menschen dadurch zum Lesen, Reisen, Träumen, Nachdenken oder Schmunzeln bringe. Viel Freude also hier auf unserer Familien-Reise-Abenteuer-Seite! Eure Miri

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