Wir haben ein schattiges Plätzchen gefunden. Traumhaft. Ein Draußen-Wohnzimmer im marokkanischen Stil mit Teppichen, Lehmwänden, farbigen Tüchern und vor der Tür ein klarer, blauer Swimming-Pool. Ein entspanntes Plätzchen um zu schreiben, während ich gleichzeitig aufpasse, dass Maja und Susanna sich und mich nicht zerfleischen. Maja ist im Hoch ihrer Selbstfindungs- und Trotz-Phase. Susanna kommt nun überall dran und alles was sie erreichen kann gehört natürlich ihr. Zurzeit wird gottseidank nur der Reiseführer zerfleddert und Maja ist vertieft in ihrem „Buch, hat der Karl geschenkt“. Matthias versucht einen Supermarkt hier in Skoura zu finden, der vielleicht Butter hat. Nach ein paar Tagen im Hohen Atlas genießen wir mal eine kurze Zeit des So-Wenig-Wie-Möglich-Erlebens wieder in Richtung Wüste.
Es ist so schwer nachzuhalten, welcher Wochentag gerade ist, geschweige denn sich an ein Datum zu erinnern. Die Tage auf dem Campingplatz in Tinehir scheinen ewig her. Dabei war es erst vor … ähh … vor … hmmm … drei, vier, fünf Tagen, wo wir endlich weiterfahren konnten. Matthias musste ja noch die anderen Glühkerzen austauschen, was den gesamten Vormittag in Anspruch nahm. Doch irgendwie will das Ganze nicht so richtig gelingen. Immer wieder hat der Bus Probleme anzuspringen. Ist es das Relais? Vielleicht. Wir bleiben einen weiteren Tag auf dem einsamen Platz und Majas Popo kann sich wieder ganz erholen. Der Bus leider nicht. Am Sonntag wird dann plötzlich der Campingplatz von einer organisierten deutschen Wohnmobil-Reiseruppe bestürmt, die streng nach Ablaufplan durch Marokko dressiert werden. Sie hätten sich nicht alleine (in ihren sicheren, blitzeblanken Kolossen) in dieses Land getraut… Was die wohl nun über uns (mit dem versandeten Bus, zwei kleinen, versandeten Kindern so ganz alleine unterwegs) oder über sich denken? Uns hält zumindest nichts mehr an dem Platz. Wir kaufen noch neue Glühkerzen, denn anscheinend sind die gerade eben erst Gekauften schon wieder im Eimer und ein neues Relais und fahren erstmal in die „Grotte“, wie eine Reisende der Wohnmobilgruppe, die imposante Todhra-Schlucht nebenan nennt (Sie: „Wart ihr auch schon in dieser Grotte?!“, Wir: „Äh, Grotte? Wo?“ ihr Mann: „Schatz! Schlucht, meinst du! Die Schlucht!!“). Immerhin bekommen wir durch die schlaue Truppe eine tolle Vorstellung der Herbergsfamilie mit afrikanischen Trommeln. Mit dem Bus kurven wir durch die immer enger werdende Schlucht in den rotbraunen, lehmigen und zerklüfteten Felsen. An der engsten Stelle kann man einmal Hin- und Zurück durchs Flussbett offroaden, was wir uns antürlich nicht nehmen lassen. Hinter der Schlucht hört die „Touri“-Strecke auf und es beginnt eine Halb-Piste-halb-Straße durch die kahlen, aber beeindruckenden Berge des Hohen Atlas. Kein Pflänzchen scheint hier zu wachsen, außer die knallrosanen Büsche am Flussbett. Die Berge sind riesige aufgetürmte oder ineinander verschachtelte Gesteinsschichten oder samtige weite Hügel. 2000 bis 3000er-Hügel wohlgemerkt. Die Sonne brennt auf uns herab und doch strampeln sich ein paar Marokkaner mit dem Fahrrad hier hoch ins nächste Dorf. Erstaunlich, denn normalerweise machen sie diese Strecken zu Fuß. Da wir heute noch in die Dadés-Schlucht möchten, kehren wir um. Anderthalb Stunden später werden unsere Augen noch größer als wir in die Strecke am Dadés entlang eintauchen. Alle paar Kilometer ändern sich Landschaft und Felsformationen um uns. Erst fahren wir duch dunkelrote Erdberge, die eher wie die Gewürzhaufen an den Verkaufsständen der Suqs erinnern. Dann an Häuser und Kasbahs vorbei, die auf Felsen und an Felshängen thronen. Unten an dem kleinen Fluss liegen kleine Getreidefelder, Bäume und Palmen. Wir fahren immer höher an den bekannten „Affenpfoten“ vorbei, hunderte riesengroße, runde Felsklumpen, wie aus dem Berg gewaschen, die wie Affenfüße ausschauen und unten klebt ganz winzig wieder eine Kasbah. Auch diese Schlucht wird immer enger, die Dörfer kleiner und von Campingplätzen keine Spur mehr. Wir fahren wieder zurück und entdecken unseren einsamen Mini-Campingplatz. Wir sind keine zwei Minuten da, Maja sitzt noch draußen auf dem Töpfchen, da werden wir und unsere Spielsachen von zehn Kindern im Alter von 2 bis 14 überfallen. Laut, begeistert und wild auf arabisch diskuitierend werden alle Spielsachen genauestens untersucht, ausprobiert, miteinander kombiniert und in Beschlag genommen. Maja kann noch ihr neues Polizeiauto retten und Susanna sitzt einfach nur erstaunt mittendrin und lutscht an ihrem Zeh. Der Kreisel, die Bücher und die Puzzle finden große Bewunderung, schnell ist aus dem Lego, die größtmöglichste Eisenbahn gebaut, Tina wird hin und her kutschiert, Maja wird wieder auf ihrem Bobby-Car geschoben, die Männlein finden im Laster Platz und der blinkende Flummiball titscht durch die aufgeregte Menge. Genauso schnell wie sie kamen, können sie auch aufräumen, alles ordentlicher als wir je hatten an uns vorbei in den Bus. Als wir ins Betti gehen, hören wir auf einmal von der Maja: „Oh, die Tina ist abgebrochen!!“ Tinas Kopf ist ab. Maja ist so erschüttert, dass die gesunde Tina die nächsten zwei Tage nur argwöhnisch von Weitem betrachtet wird.
Am nächsten Vormittag stürmen die Kinder wieder ein, begrüßen Maja und Susanna wie selbstverständlich mit einem Küsschen, wir werden keines Blickes gewürdigt, dafür das Spielzeug wieder ausgepackt. Sie entdecken das Sandspielzeug und ich denke, naja viel kann man bei dem Rasen hier ja nicht damit anfangen. Doch ich werde schleunigst eines Besseren belehrt. Schnell ist eine kahle Stelle im Rasen entdeckt, die Erde lockern wir mit Stöcken auf und nach und nach entsteht vor unserer Bustür ein Erdsandkasten mitsamt all unserem Spielzeug (anstatt fein säuberlich nur das Sandspielzeug dafür zu benutzen J ). Währendessen werden mal wieder vier Glühkerzen fluchend ausgetauscht, natürlich fällt die ein oder andere Mutter ins Niemandsland des Motorraumes. Aber mit Erfolg: seitdem springt der Bus wieder an, ohne dass wir die Zweitbatterie unter der Sitzbank dazu nutzen müssen. Nur zur Info des komplizierten Prozederes: Wenn die Zweitbatterie unter der Sitzbank ist, können natürlich keine Kindersitze drauf sein. Außerdem befindet sich der Motor und restliches Innenleben im Syncro hinten, also unter unserer Matratze und dem gesamten Gepäck. Um den Motor zu starten muss also Alles und Jeder raus. Übrigens unser Zweitproblem des lauten Klapperns bleibt weiterhin spannend. Matthias hat es als Antriebsachse definiert, die beim steilen Bergauffahren ganz schön Krach macht, sich aber auch immer wieder beruhigt. Wir gehen einfach davon aus, dass sie diese Reise noch hält. Zum Vorglühen des Motors muss dennoch eine Mc Gyver-Lösung her, Matthias muss bevor er die Gepäcktasche anmontiert, den Motor manuell mit einem Draht vorglühen, da das gekaufte Relais nicht funktioniert.
Nach einem stärkenden Couscous packen wir uns am frühen Nachmittag in unsere Wandermontur. Alle nochmal mit Sonnencreme plakatiert, Kinder in die Tragen gepackt und schon geht’s los. Mit Youssef als Anführer soll es in die Berge zu einen Canyon gehen und das insgesamt für 2-3 Stunden. Was ich noch nicht weiß: marokkanische Youssef-Stunden. Während ich noch beschäftigt bin Norberts Wanderstöcke auf meine Größe zu stellen, geht’s schon bald durch die unebenen Gassen des Dörflis steil bergauf. Nach etwa 10 Minuten hätt ich alleine aufgegeben, nicht nur weil’s recht heiß ist, auch weil offensichtlich kein Weg vorhanden ist. Es geht über Steine, Geröll, Ziegenwege hoch, Youssef schlendert mit den Händen in den Taschen voraus und sagt, wir müssen da hoch. Puuh. Na los. In Serpentinen geht’s diesen kargen Steinwüstenberg hoch und ich freu mich schon, dass wir bald da sind. Nach dem Berg jedoch kommt noch ein Berg und noch einer und noch einer. Susanna schläft gottseidank, doch Maja ist es ziemlich langweilig, während wir uns da hoch stöhnen. Klar, die Aussicht wird von Schritt zu Schritt grandioser, aber man schaut ja doch nur jeden zwanzigsten Schritt kurz mal auf. Youssef wartet geduldig immer wieder auf uns, irgendwann lasse ich den Matthias an mir vorbeiziehen und dann bin ich mit Susanna quasi alleine im Hohen Atlas. Weit vor mir oberhalb meiner Sichtweite des Cappys ein rotes Shirt mit der steinetragenden Maja und noch viel weiter ein schwarzes schlenderndes Pünktchen. Wenn noch ein Berg kommt, gibt’s Ärger, Mister! Ich kann nicht mehr und brauche eine Idee, hmm vielleicht hilft das mit dem Pilates ja. Wo war gleich mein Powerhouse, meine Pilates-Mitte? Ah, ja da! Auweia, aber es hilft, geniale Methode. Und jetzt noch kurzes Check-Up – uups Powerhouse nicht verlieren – : Atmung? Ist da. Schulterorganisation? Ach du liebe Zeit! Mal generalüberholen. – Miri!! Powerhouse! – Neutrale Beckenposition. Wirbelsäulenartikulation (naja gerad was schlecht mit 9 Kilo auf’m Rücken), Arm- und Beinalignment und jetzt: Bewegungsintegration! Tataa! Dann noch gleich mein ganzes Wissen meines selbstdozierten „Pilates for Runners and Bikers“ reingepackt und schon gehts es… weiter den Berg hinauf. Also dieses Pilates sollte ich öfters mal machen. Es verleiht zwar keine Flügel, aber ein Quentchen Leichtigkeit (plus Erschrockenheit über meinen desolaten Fitness-Zustand) und Ablenkung sowie ein kleines Lachen über mich selbst. Oben auf 2000m (bei 1500 gestartet!!) angekommen, kriegt Youssef doch keine Haue, ich ein Schluck Wasser (was sowieso nichts bringt, da die Kehle sofort wieder staubtrocken ist), Maja ein paar Steine, die ich Matthias später aus dem Rücken pulen muss, und wir alle ein sensationelles alles übertreffendes, farbenfrohes Panorama über kilomterweise Dadés-Schlucht, Nebenschluchten, Atlas-Berge, Himmel und Weite. Es verschlägt einem die Sprache und auch wenn es weiterhin bergauf an einem windigen Kamm entlang geht, bin ich versöhnt, weil ich weiß, dass sich solche Mühen immer und wirklich immer lohnen. So sage ich auch nicht nein, als Youssef uns einen 12youssef-minütigen Abstecher zu Nomadengrotten vorschlägt. Die Grotten sind leider zurzeit unbewohnt. Man muss sich das mal vorstellen: in dieser einsamen, lebensunwirklichen Bergwelt gibt es drei kleine Mini-Höhlen in die wir gar nicht richtig reinpassen, überall Esel-Puh und ein Sack mit den lebenswichtigen Utensilien der Nomaden und sondst nichts. Und immer noch leben Menschen mit ihren Kindernhier und ziehen mit dem Vieh von Höhle zu Höhle. Ich glaube zwischen diesem Leben und unserem in Deutschland liegt ein ganzes Universum und 1000 Jahre. Und doch stehen wir gerade davor und futtern eine Rolle Schoko-Kekse. Susanna ist jetzt auch wach, aber wir machen keine Pause sondern treten den youssef-kurzen Rückweg an: nur noch durch den Canyon und dann an der Straße zurück. Doch erstmal wieder zurück Richtung Canyon, der wie ein großes Loch in den erdigen Bergen klafft und dann: runter! Wie die Bergziegen klettern mein Pilates-Zentrum und ich den steilen „Weg“ runter. Ich überlege die bisher hilfreichen Wanderstöcke schon mal vorraus nach unten in die Tiefe zu werfen, auch um zu hören wie tief es eigentlich da runterg geht. Susanna mag nicht mehr und ich versuche auch noch gleichzeitig zu singen, während meine Beine schon ein wenig kraftlos zittern, jeder Schritt genauestens antizipiert wird, ich doch öfters ins Trudeln komme und Youssef von unten fröhlich „Susanna, Susanna“ pfeift. Die Sonne ist auch schon hinter dem Berg, was alles in ein freundliches Licht taucht und ich diesen Abstieg, als er dann endlich vorbei ist, ziemlich toll finde. Mit neuer Energie wandern wir nun durch die enge Schlucht des Canyons, Susanna schaut ebenfalls staunend nach oben, wir balancieren noch über ein paar Steine über den Fluss und laufen „nur“ noch einige Kilometer die Straße zurück. Die letzten Schritte nach 5 Stunden durchwandern tun einfach nur weh, aber wir sind mächtig stolz auf uns, und verzaubert von einer so tollen, total einsamen, nur-uns-gehörenden Landschaft fallen wir erst ins Restaurant ein und plumpsen ins Betti.
Der nächste Tag führt uns der Bus zunächst nochmal tiefer rein in die faszinierende Dadés-Schlucht, wo sich anscheindend kein Camper mehr hintraut, obwohl wir sie viel schöner finden als die Todhra-Schlucht. Es geht vorbei an kleinen Dörfern, Felder in denen die Frauen kniend mit der Hand das Getreide schneiden um es anschließend kilometerlang in der gleißenden Sonne die Straße entlang auf ihrem Rücken nach Hause tragen. Sehr bewundernswert! Manchmal hat auch noch ein Kind hinten Platz. Wenn wir unterwegs sind, ist hier irgendwie immer die Schule aus. Immer treffen wir Scharen von fröhlichen Kindern, die auch kilometerlang die Straße gehen müssen um aus ihrer zwischen zwei Dörfern in der Wüste oder den Bergen versteckten Schule nach Hause zu kommen. Wir fahren hoch auf den 2050m Pass und ich springe Matthias fast an die Gurgel als er schwungvoll den Bus zum Parken bringt und keine drei Schritte von meiner Tür aus es geradewegs hunderte von Metern runter geht. „Was denn? Ist doch noch Platz!“ Ich bleibe bei den schlafenden Mädels und Matthias wagt sich noch höher auf ein schwindelerregendes Plateau. Ich werde mit einem Mal mit einem aufgeregten „Grüss Gott!“ begrüßt und darf die jungen Stuttgarter erstmal beruhigen, dass ihr Mietwagen nicht geklaut oder den Abhang runtergestürzt ist, sondern wir ihn einfach so zugeparkt haben, dass man ihn von der Aussichtsplattform nicht sieht. Steht doch schön in unserem Busschatten, ich weiß gar nicht was die haben. Klar war hier viel Platz zum Parken, doch so kommt man besser ins Gespräch, oder? Die Drei sind wirklich nett und ich hoffe das Pärchen wird auch irgendwann mal mit ihren kommenden 200 Kindern nach Marokko fahren.
Der Rückweg und der geplante Weg nach El Kelaa ist irgendwie nicht so leicht. An der Schlucht gibt’s zwar nochmal die heißgeliebten Pommes für die gesunde Maja, die dafür gerne jubelnd ihr kreatives Kreistänzchen tanzt, aber lange fahren wollen wir alle nicht. Der verlassen Campinplatz in El Kelaa begrüßt uns mit einem Rudel Hunde. 15 Wölfe, die am einzigen Schattenplatz hungrig auf ein paar Touristen warten? Nein, danke. Ich merke, ich hab genug von den staubigen Bergen und den Schluchten, Matthias geht es ähnlich und so streichen wir die geplante Route ins Rosental und wir fahren weiter nach Skoura. Dsa Pärchen aus Leverkusen versprach und dort den schönsten Campinplatz ihrer Reise und nur wegen dieser vielversprechenden Worte gaben wir nicht auf, den Weg zu diesem Paradies zu finden. Erst fahren wir am Ort vorbei, drehen um, verfahren uns in einem ausgetrockneten Flussbett, verfahren uns zu den Kasbahs, sind dann wohl auf dem richtigen Weg und nur noch mit der Info „immer den orangenen Pfeilen folgen“ tun wir das auch, vier Kilometer lang zehnmal nach rechts, viermal nach links, sechsmal rechts usw. Durch enge pistenähnliche mit großen Steinen besähte Gassen der Plamengärten, wo sich kaum ein normales Gefährt hinwagt, um diese und jene Palme kurvend an der nächsten Hausecke scharf abbiegen,wild kurvend um mal wieder einen gasgebenden Abschlepper-Turban auf seinem Fahrrad abzuhängen (und er verschwand in einer Wolke aus Staub und Sand) stehen wir tatsächlich plötzlich vor einem schmiedernden Tor und auf unser Klingeln wird uns Eintritt gewährt, tatsächlich ins Paradies. Danke Bastian und Yvonne! Nicht zu viel versprochen! Genau das was wir brauchen!
Mittlerweile ist nun schon die dritte Nacht in „123soleil“ vorbei. Die französische Familie hat hier einen kleinen marokkanischen Garten Eden erschaffen und wir versuchen zu entspannen. In dem oben erwähnten überdachten Draußen-Wohnzimmer richten wir uns bei 35° mit Spielzeug und Laptop häuslich ein, Susanna krabbelt sich den Unterschenkel wund, wir springen ab und zu ins Wasser und erleben mal zur Abwechselung fast nichts. Richtig erholen können wir uns nicht ganz, weil die zwei Kinder sich doch noch nicht selbst entertainen können und wenn sie es tun, dann gern auch mit Gezank und Geschrei. Hoppla! Gar nicht so einfach mit zwei Kindern Urlaub zu machen. Doch der Haushund, eine freundliche Herbergsfamilie, das abendliche Planschbecken, ein großes Austob-Areal im Wohnzimmer, morgens im sandigen Boden spielen, Wassermelone und Hollywoodschaukel lassen dann doch auch die Kinderherzen höher schlagen, sie abdends müde ins Bett fallen, so dass wir ein paar Mal den Sternenhimmel für uns haben, während von allen Seiten die Muezzins uns beschallen. Nach dem üblichen abwechslungreichen Frühstück mit Fladenbrot und wahlweise Aicha-Erdbeermarmelade oder Feigen-„Laade“ geht’s dann auch weiter. So genau wissen wir nicht gar nicht wohin, vielleicht Ait Bennaddou, Zagora und nochmal rein in die Wüste.