29) Ein Sommermärchen

26.-28.11. Mendoza Aaach wat schoen! Endlich Urlaub, und doch noch soo viele Entscheidungen treffen: Heisser Sonnenplatz oder kuehlender Schatten? Vom Zimmer aus in den Garten oder oder in den Pool? Papageien, Kolibris oder den anderen Paradiesvoegeln zuhoeren? Welcher Liegestuhl? Lesen oder Doesen? Wieviel Glaeser frisch gepressten Orangensaft? Ausschlafen oder millionen Medialunas fruehstuecken? Drinnen oder draussen essen? Eiscreme oder Schokotorte? Oder sogar einen Doener (willkommen daheim?)?

Wir nahmen einfach alles. 2 Tage Urlaub vorm Ende einer langen Reise. Und auch die letzten gemeinsamen 2 Tage am Ende einer gemeinsamen Reise. Aller Abschied ist schwer, machmal sehr schwer, doch wie heisst et noch? Niemals geht man so ganz. In jedem Ende ruht ein Anfang. Wer weiß was das fuer ein Anfang ist. Und ich bevorzuge Märchen mit Happy End, vor allem wenn es mein Märchen ist…

Auch geht man niemals so ganz aus Argentinien und irgendwas von mir bleibt hier, aber irgendwas von Argentinien bleibt auch bei mir. Und irgwendwas von dieser Reise bleibt und irgendwas von den Menschen, die mit mir reisten, bleibt. Es hat seinen Platz, immer bei mir.

Waehrend Matthias also eine Tag frueher als ich nach Santiago faehrt, und von dort aus back home to Canada, versuche ich mich erfolglos wieder aufs Alleinereisen umzustellen: schon nach den ersten drei Minuten Abschiedstränen trocknen ist fast mein Rucksack geklaut (Glueck gehabt), verdattert ziehe ich einfach ins naechste, etwas schaebige Hotel, verlaufe mich nach den ersten 2 Schritten sofort, finde nach langem Suchen die Plaza, Autos hupen mir unaufhoerlich hinterher, Bloedmaenner quatschen mich an, dabei will ich doch einfach nur auf der Wiese liegen und mein Buch lesen. Waer ich doch besser noch zu Zweit im Bus gereist. Doch Mendoza wollte ich schon zu Anfang meiner Reise kennenlernen udn es ist wunderschoen! Der Sommer schlaegt voll zu und ueberall spriessen riesige Baeume in den Himmel, so dass von den naheliegenden Bergen leider nichts zu sehen ist. Natuerlich ist kein Feria Artesanal vor mir sicher und auch das Internet Cafe lockt.

Und da bin ich also. Beim Status Quo. Kurz vorm Abendessen, letzte Fotos hochladen, noch eben den netten franzoesischen Damen neben mir weitergeholfen, fluchend vorm Internet, vorm Fotohochladen kapituliert (immerhin Facebook tut´s und auch Gletscherbilder sind nun da), frierend vor der Klimaanlage sitzend, schon 2mal den PC gewechselt, traurig, dass sich meine Reise dem Ende zuneigt, aber auch muede vom Erleben und voller Vorfreude euch alle wiederzusehen und in die Weihnachtszeit hineinzustuerzen.

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Die Autorin

Gestaltung und Texte entspringen meistens aus meinen wirren Gedanken. Fotos, Lektorat und Kritik fallen in Matthias‘ Bereich. Geht aber auch anders herum. Schreiben und kreatives Zeug gehören zu meiner Leidenschaft und ich freue mich, wenn ich Menschen dadurch zum Lesen, Reisen, Träumen, Nachdenken oder Schmunzeln bringe. Viel Freude also hier auf unserer Familien-Reise-Abenteuer-Seite! Eure Miri

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