13.-15.11. El Calafate Ich werde es mir diesmal einfach machen und unter 1000 Worte bleiben, weil ein Bild mehr als tausend Worte sagt. Denn viel kann ich ueber El Calafate nicht erzaehlen, ausser das es ein sonniges kleines, freundliches Alpen-Staedtchen ist und man nur hierhin kommt, um den beeinduckenden 257km2 Glacier Perito Moreno auf sich wirken zu lassen. Was dort passiert? Man verliert die Sprache und unterhaelt sich nur noch mit: Eh kuckma, krass, kuckma da, boah das ist so … krass, kuckma wie blau, ist das krass blau, wahnsinn, wow, oh wie schön, und so weiter oder ist einfach nur sprachlos. Und das einen ganzen Spazier-Tag lang. Mal auf deutsch, mal up koelsch, mal auf bayrisch. Denn Juchuuh! Matthias und ich haben uns wieder getroffen. Er ist nach der Schifffahrt ein paar Tage durch Torres del Paine gewandert und beide haben wir uns gefreut, als wir nach Tagen wieder voneinander hörten und waren der Meinung, dass wir nun genug alleine durch die Welt gereist sind. Fuer die naechste Zeit reisen wir gemeinsam weiter bis wir nach Hause fliegen oder uns zerstreiten, was bei der Unkompliziertheit, die wir beide an den Tag legen zunaechst eher unwahrscheinlich ist. Gemeinsam verbrachten wir also einen “krassen” Tag am blauesten Gletscher der Welt. Und tatsaechlich! Als wir mit dem Boot knapp 300m am Gletscher vorbeifuhren, ist genau vor unserer Nase ein 40m hoher Zacken aus der 60m hohen Krone gebrochen. Worauf manche Tage warten, passiert genau hinter unserem Rücken als wir beide gerade ein Selbstfoto machen. Eigentlich traurig und ich wollte gar nicht das so was passiert, aber schon die ganze Zeit krachte und knackte es im Innern der Riesenkluften und als das Ding ploetzlich vor unseren Augen runterdonnerte und einen kleinen Tsunami ausloeste war ich so gebannt, dass ich nicht wagte mich zu bewegen geschweige denn das Spektakel per Foto festzuhalten. Und das mir! Naja, dafuer habe ich 150 vom restlichen Überbleibsel gemacht und die moechte ich euch einfach ohne weitere Worte geniessen lassen.
Tjaaa, schade schade schade, aber mittlerweile habe ich schon 1 PC abstuerzen lassen, und ungespeicherte Daten verloren, so wie dass sich meine Speicherkarte weigert Fotos abzuspeichern und Fotos meiner Kamera sich nicht oeffnen. Aus diesem Grunde gibts zunaechst nur die Bilder, die ich euch in eure Koepfe zaubern kann. Fotos werden nachgeliefert sobald das Internet wieder mitspielt. Das Ende der Welt macht sich halt doch irgendwie bemerkbar…
Von El Calafate aus ging es weiter ins tiefer Patagonien: El Chaltén. Und ich freu mich schon auf eines der beruehmtesten Bergmassive der Welt, die ich schon so oft in den Outdoor-Film-Festivals bewundern durfte: Fitz Roy und Cerro Torro! Ich hab schon ueberlegt, meine kleinen eigenen Outdoor-Adventure-Movies an Mammut zu schicken und eines kann ich euch jetzt schon vorwegnehmen, dass wir es tatsaechlich bis zum Fitz Roy geschafft hab (und auch wieder zurueck) ist jetzt schon ein Oskar wert!